Was ist eigentlich CBD?
CBD, auch Cannabidiol genannt, ist ein Phyto-Cannabinoid aus der weiblichen Hanfpflanze, welches 1940 entdeckt wurde und im Gegensatz zu THC nicht psychoaktiv ist.
CBD wird in speziellen Drüsenhaaren (Trichomen) im Bereich des Blütenstandes gespeichert und sind in geringerem Ausmaß auch in den Blättern und Stängeln der Pflanze vorhanden.
CBD dockt sich an das sogenannte Endocannabinoidsystem an, welches ein Teil des menschlichen Nervensystems ist und Einfluss auf wichtige Funktionen im Körper wie Immunität, Schlaf, Ernährung, Entzündungsreaktionen und Zellwachstum hat.
CBD ist in vielen Bereichen einsetzbar und wirkt sehr individuell, ob bei Reduktion von Schmerzen, Minderung von Angstzuständen, Regeneration beim Sport, entzündungshemmend oder beruhigend.
CBD kann auch mit CO2 extrahiert und zu Ölen, Gels oder Sprays weiterverarbeitet werden.
CBD macht nicht süchtig. Dies wurde auch 2018 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätigt, Cannabidiol kann keine Abhängigkeit hervorrufen.
CBD macht nicht „high“ und führt zu keinen Rauschzuständen, weshalb auch die Einnahme von CBD beim Autofahren erlaubt ist.
CBD ist somit ein Pflanzenwirkstoff wie zBsp das Chamazulen in der Kamille.
Die Wunderpflanze Hanf ...
Hanf, auch Cannabis genannt, gehört zu den höchstentwickelsten Pflanzenfamilien der Welt. Hanf wird der Pflanzenfamilie der „Cannabaceae“ zugeteilt, welche außer dem Hanf noch den Hopfen umfasst.
Die einjährigen Pflanzen können Wurzeln mit einer Tiefe von bis zu 2 Meter entwickeln. In der kurzen Wachstumszeit von einem Jahr erreicht diese Pflanzenart eine Höhe von 1,5 bis zu 7 Metern und ist auch jene Pflanze, die die Sonne am effizientesten nutzt.
Der Winterhanf wird gerne, auf Grund seiner positiven Eigenschaften wie Nährstoffbindung, Schutz vor Erosion und Wasser, positive Beeinflussung für die Bodenfruchtbarkeit und Unkrautunterdrückung, als Zwischenfrucht gesät.
Faserhanf oder auch Nutzhanf trägt den lateinischen Namen Cannabis sativa. Cannabis sativa besitzt eine ausgeprägte Faserbildung, jedoch nur eine geringe Quantität an Harz. Der Name "sativa" bedeutet "nützlich", also "nützlicher Hanf".
Hanf ist so vielfältig nutzbar wie kaum eine andere Pflanze. Der Hanf liefert Kleidung und Nahrung, Öl und Energie, Papier und Baustoffe. Die Hanfpflanze benötigt keine Pflanzenschutzmittel und erbringt dennoch dreimal so viel Fasern wie ein Baumwollfeld, viermal soviel Papier wie Wald.
Die Geschichte des Hanfs ....
Höchstwahrscheinlich gelangte die Hanfpflanze von Zentralasien über Vorderasien nach Europa und Afrika sowie weiter nach Amerika. Schon 8000 v. Chr. wurden die ersten geschichtlichen Hanffunde datiert, die ersten schriftlichen Aufzeichnungen findet man in China um 500 v. Chr..
Hanf gehört zu den ältesten und vielfältigsten Kulturpflanzen der Menschheit. Er war über sechs Jahrtausende ein ökonomisch wichtiger Lieferant für Fasern, Nahrungsmittel und Medizin.
Bis ins 18. Jahrh. waren Hanffasern zusammen mit Flachs, Nessel und Wolle die Rohstoffe der europäischen Textilindustrie. Aus den Hadern (Lumpen) wurde Zellstoff für die Papierproduktion hergestellt.
Danach kam der Niedergang der europäischen Hanfwirtschaft und setzte sich bis ans Ende des 20. Jahrh. fort, wo Hanf auf Grund der Mechanisierung der Baumwollspinnereien, Rückgang der Segelschifffahrt, Zellstoffherstellung aus Holz und Einfuhr von synthetischen Fasern fast bedeutungslos wurde. Erst in den letzten Jahren ist das Interesse an Hanf wieder stark gewachsen.
Gleichzeitig aber, geriet der Nutzhanf durch die Marihuana-Prohibiton unter Druck und in vielen Ländern wurde der Anbau von Hanf – unabhängig davon, ob es sich um Nutz- oder Drogenhanf handelte, verboten. Erst in den 90er Jahren kam es zur Aufhebung der Anbauverbote um mit Hanffasern aus technischen, ökologischen und ökonomischen Gründen neue Märkte erobern zu können.
Heute gibt es einen EU-Sortenkatalog in dem, die zum Anbau in der EU erlaubten Hanfsorten, festgehalten sind.
Man unterscheidet ...
CANNABIS SATIVA oder auch NUTZHANF
- sind die am häufigsten kultivierten Hanfsorten
- weisen die größte Wuchshöhe auf
- sind im EU-Sortenkatalog festgehalten (THC-Wert unter 0,2%)
CANNABIS INDICA
- Ursprung aus Pakistan, Afghanistan und Indien
- wachsen kleiner und kompakter
- weisen meist einen höheren THC-Wert auf
CANNABIS RUDERALIS oder auch WILDHANF
- Ursprung in Russland
- sehr kleine Wuchshöhe
- sehr robust und Kälte unempfindlich
- Ertrag und medizinische Wirkung aber ohne Bedeutung
Inhaltsstoffe der Wunderpflanze Cannabis ...
CANNABINOIDE
- Ca. 120 verschiedene wurden bis jetzt identifiziert – darunter die wohl bekanntesten CBD (Cannabidiol) und THC (Tetrahydrocannabinol)
- docken im Körper das körpereigene Endocannabinoid-System an
- für die medizinische Wirkung verantwortlich
TERPENE (pflanzliche Sekundärstoffe)
- Ca. 150 verschiedene sind bekannt, jedes mit unterschiedlichem Duft
- locken mit ihrem Duft Insekten an und dienen zur Bestäubung
- verursachen das typische Cannabisaroma
FLAVONOIDE (Naturstoffe – hauptsächlich Blütenfarbstoff)
- sind in allen Pflanzen zu finden (tausende in der Natur – ca. 20 im Hanf)
- verleihen der Pflanze Farbe und Geruch
- neutralisieren schädliche Moleküle in der Pflanze
Quellen:
www.ages.at
www.barmer.de
www.hanfhaus.de
www.hanfland.at
https://de.wikipedia.org
www.cbdomat.de